Der „Narr von Erba“ wurde am 11.11.2025 an unser Komiteemitglied Andreas Löw überreicht. Seit nunmehr 20 Jahren ist Andreas Löw mit dem Faschings-Virus infiziert. Mitte der 2000er Jahre zeichnete sich ein besonders hervorzuhebendes Tollitäten-Gespann ab: Hofmarschall und Prinz standen Seite an Seite auf Augenhöhe. Die zierliche, etwas kleiner geratene Prinzessin ergänzte das Trio – teils auf einem Schemel platziert. Ein Bild, das für Mut, Tradition und Gemeinschaft steht und den Grundstein legte für das, was folgen sollte: Zusammenhalt, Lachen und gute Laune. Die darauffolgende Session brachte uns einen stattlichen, von den Quellen stammenden Prinzen, begleitet von einer bezaubernden Prinzessin, der „ersten Bierkönigin Markt Erlbachs“.

Wiederum eine Session später – und seither – gehört unser Jubiläumsheld zum festen Bestandteil des Elferrats, in dem seine Mitwirkung in zahlreichen Elferratsnummern eine unverwechselbare Spur hinterließ. Ob bei den „Drei Tenören“, im „Babier von Sevilla“ oder in der „Minidisco“ – seine Bühnenpräsenz war stets eine Garantie für gute Stimmung und begeisterte die Zuschauer. Auch abseits der Bühne zeigt er Einsatz: Nach den Prunksitzungen trifft man ihn bei der frühmorgendlichen Küchenschlacht am Buffet – stets fröhlich, heiter und äußerst redselig.

Gleichzeitig stärkt er seit Beginn im Jahr 2014 sein Standbein im Kinderfasching und fungiert an der Kasse der Getränkeausgabe. Eine Funktion, die Präzision, Freundlichkeit und ein gutes Gespür für das junge Publikum verlangt. Für seinen eleganten Club ist er seit eh und je prädestinierter Busfahrer, wenn es wieder heißt „Faschingszeitung!“ –  eine Rolle, in der er mit Stil und Zuverlässigkeit überzeugt.

Der Abzeichenverkauf am Faschingsumzug ist für Andreas eine Selbstverständlichkeit. Ein Zeichen dafür, wie sehr er sich dem närrischen Treiben verschrieben hat und ihm seit 2016 den Titel des Umzugsbeauftragten einbrachte, hier sorgt er dafür dass das Faschingstreiben am Faschingsdienstag reibungslos abläuft. Eine Aufgabe, die Verantwortung zeigt, Vertrauen schafft und das Gemeinwesen stärkt.

Beim Auf- und Abbau der Rangauhalle für unsere Veranstaltungen, beim Aufstellen des Narrenbaums sowie bei den Aufräumarbeiten am Aschermittwoch ist er immer als fleißiger Helfer zur Stelle.

Nicht zuletzt war er Mitinitiator des Umbaus unseres Bracken auf Handbetrieb – ein weiteres Zeugnis seines Willens, Tradition zu bewahren und zugleich neue, sinnvolle Wege zu gehen, damit das Brauchtum lebendig bleibt.

Andreas ist weit mehr als nur eine Figur des Umzugs oder eine Nummer auf der Bühne. Er ist der stille Architekt hinter dem Jubel, damit unser Fasching nicht nur gefeiert, sondern auch miteinander gelebt wird.